Die Herrenmannschaft des TVK sichert sich bei den Deutschen Meisterschaften in hagen die Bronze-Medaille. Nach der knappen Halbfinalniederlage gegen den TSV Calw konnten sich die Mannheimer im Spiel um Platz 3 gegen Hagen durchsetzen, während Pfungstadt sich den 11. Deutschen Meistertitel in Folge holt.
Nach einem starken Auftritt und zwei souveränen Siegen in der Vorrunde gegen den Gastgeber TSV Hagen mit 3:0 und einem 3:1 gegen den TV Brettorf sicherten sich die Mannheimer den Gruppensieg und trafen am Sonntag im Halbfinale auf den TSV Calw.
Der TSV Calw fand besser in die Partie und ging mit 3:6 in Führung doch die Mannschaft von Trainer Leo Goth lässt sich nicht unterkriegen. Marcel Stoklasa bekommt endlich die Bälle an die Leine und lässt der Abwehr des TSV keine Chance. Beim Stand von 7:7 gleichen die „Buwe“ aus, Marcel Stoklasa ist nicht zu bremsen der TVK punktet viermal in Folge. Mit 11:7 geht der Satz an die Mannheimer. Auch im zweiten Satz erwischt Calw wieder den besseren Start. Der Schweizer Nationalspieler Raphael Schlattinger zeigt gefährliche Angaben und auch die Schläge aus dem Spiel sind kaum zu bekommen – die Calwer gehen erneut in Führung. Das Team um Spielführer Nick Trinemeier findet nur schwer ins Spiel und mit 6:11 gewinnt der TSV Calw den Satz und holt sich den Satzausgleich. Im dritten Satz kann sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Das erste Mal zeigen beide Mannschaften einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Doch Käfertal erhöht erneut die Fehlerquote, mit 11:9 geht der Satz an den Außenseiter Calw, das Team aus dem Nordschwarzwald geht zwar in Führung, doch ab dann ist es überwiegend der TVK, der die Bälle in der gegnerischen Hälfte unterbringt. Der TVK will in Richtung Entscheidungssatz und geht mit 1:5 in die Punkteführung. Die Käfertaler gehen weniger Risiko ein und wirken leicht gehemmt. Beim 8:8 gleicht der TSV auf, in der Verlängerung legen alle vier Angreifer im Spiel nochmal alles rein, beweisen ihre Durchschlagskraft. Für den Jubel der Calwer sorgen schlussendlich zwei Angabenfehler des TVK. Dem Neuling gelingt die Sensation und der Favorit Käfertal spielt gegen den Gastgeber TSV Hagen um Platz 3.
Nach einer kurzen Pause zeigt der TVK gleich im ersten Satz, dass sie dieses Spiel gewinnen wollen. Über den Spielstand von 8:3 hinaus gewinnen die Käfertaler den Satz mit 11:8. Zu Beginn des zweiten Satzes ergänzt sich das Käfertalangriffsduo um Marcel Stoklasa und Nick Trinemeier perfekt und der TVK geht in Führung, doch Hagen gleicht aus, geht sogar über den Ausgleich in die Führung, neun Bälle in Serie bringen den TSV Hagen zurück ins Spiel. Philip Hofmann, platziert aus der Angabe heraus den entscheidenden Ball. Mit dem 7:11 gelingt der Satzausgleich. Der dritte Satz geht wieder an die Käfertaler. Nach spannenden Ballwechseln ist es immer wieder Stoklasa, der die Hände in die Luft streckt. Mit der Auszeit beim Stand von 6:2 für Käfertal, will Hagen den Rausch der Mannheimer erfolglos unterbrechen. Mit 11:6 erspielen sich die Mannheimer erneut die Führung in Sätzen. Im vierten Satz gibt es einen ausgeglichenen Start, doch nach ein paar gespielten Bällen legt der Gastgeber vor. Auch Mannschaftskapitän und Abwehrspieler Ole Schachtsiek kommt in den Genuss des Angriffs und ist damit erfolgreich. Käfertal reagiert mit einem Wechsel in der Angabe, von nun an Stoklasa statt Trinemeier an der 3-Meter-Linie. Doch es bringt nicht den gewünschten Erfolg – Hagen gewinnt diesen Satz und zwingt das Team um Kapitän Trinemeier mit 7:11 in den Entscheidungssatz. Der alles entscheidende Satz beginnt mit einem offenen Schlagabtausch beider Mannschaften. Der Käfertalertrainer Leo Goth bringt in der Abwehr wieder Christof Jugel für Maximilian Breier und beim Seitenwechsel führen die Käfertaler. Diese wollen sie nicht mehr hergeben und behaupten ihre Führung bis zum Schluss. Den Jubel des TVK löst schließlich ein Fehler in der Angabe Hofmanns aus. Mit 11:4 sichern sie sich die „Buwe“ verdient die Bronzemedaille. Nick Trinemeier betont „Ich bin absolut stolz auf meine Jungs. Hier und auch in der Liga ist die Konkurrenz wirklich sehr stark, da muss man sich erstmal durchsetzen – unser Zusammenhalt ist wirklich klasse.“
Bericht: Wolfgang Neuberth
Foto: Faustball Deutschland/den Dulk