Die Damenmannschaft des TV Käfertal hat am vergangenen Sonntag den Sprung in die 1. Bundesliga geschafft. Bei den Aufstiegsspielen in Veitsbronn konnte man sich mit zwei Siegen neben dem Ausrichter durchsetzen.
Drei Monate nach dem letzten Spieltag in der 2. Bundesliga ging es für die Damen als Staffelsieger ins fränkische Veitsbronn. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ ging es gegen den TV Vaihingen/Enz, den SVE Görlitz sowie den Ausrichter ASV Veitsbronn um die Tickets zur 1. Liga.
Im ersten Spiel wartete mit Vaihingen der vermeintlich stärkste Gegner des Tages auf den TVK. So gestaltete sich die Partie zunächst sehr ausgeglichen. Beide Teams spielten mit viel Druck in der Angabe und hatten bei schwierigen Platzverhältnissen Probleme mit dem Spielaufbau. Der TVK konnte sich dank einer kämpferischen Mannschaftsleistung knapp den ersten Satz sichern. In Satz 2 erwischte Vaihingen auf der besseren Seite einen guten Start und konnte in Führung gehen, die Mannheimer Damen konnten jedoch durch druckvolle Angaben und Rückschläge schnell wieder ausgleichen. Zudem stellte man sich immer besser auf die Vaihinger Angabe ein, sodass sie hier nicht mehr punkten konnten und somit ging auch der 2. Satz nach Mannheim. In Satz 3 schien die gegnerische Gegenwehr dann endgültig gebrochen: Während der TVK-Aufbau immer besser wurde, waren die Vaihinger Spielerinnen völlig von der Rolle. So konnten die Käfertalerinnen, nach einer 7:1-Führung, auch den dritten Satz und ersten wichtigen Sieg holen (3:0; 11:9, 11:7, 11:7). „Gegen Vaihingen haben wir eine überragende Mannschaftsleitung gezeigt und um jeden Ball gekämpft. Mit einem 3:0-Sieg in das Turnier zu starten, gibt natürlich viel Selbstvertrauen“, resümierte Yasmin Yasin nach dem Spiel.
Direkt im Anschluss ging es gegen den SVE Görlitz. Mit dem deutlichen 3:0-Sieg im Rücken ließen die Mannheimerinnen den Gegnerinnen aus Sachsen zunächst keine Chance und konnten sich den ersten Satz sichern. Bei stärker werdendem Wind waren die folgenden Sätze vor allem von langen Spielzügen geprägt und das Spiel gestaltete sich ausgeglichener. Der TVK gewann zwar auch Satz 2, im dritten Satz konnte Görlitz jedoch mit viel Rückenwind mehrfach mit langen Bällen punkten und sich den Satz holen. Der vierte Satz war dann wieder eine klarere Angelegenheit: Druckvolle Angaben und ein sicherer Spielaufbau sorgten für eine schnelle Führung, die man bis zum Satzende nicht mehr abgab. So konnten die TVK-Damen über den zweiten Sieg (3:1; 11:4, 11:7, 9:11, 11:6) und den fast schon sicheren Aufstieg jubeln.
Da Veitsbronn im Anschluss ebenfalls gegen Vaihingen gewann und sich bereits im ersten Spiel des Tages einen Sieg gegen Görlitz erkämpft hatte, standen die beiden Aufsteiger-Teams bereits vor den zwei letzten Partien statt. Auf Seiten des TVK wurde noch einmal durchgewechselt, um allen Spielerinnen Einsatzzeit zu ermöglichen. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit vielen sehr langen Spielzügen. Insbesondere gegen den Wind hatten die Abwehrspielerinnen beider Mannschaften große Probleme, die Bälle nach vorne zu bringen und der TVK-Angriff agierte mit deutlich weniger Druck als in den Spielen zuvor. Die Veitsbronner Angreiferin hingegen setze die Abwehr mit wuchtig geschlagenen Angaben unter Druck, gegen die der TVK zunächst kein Mittel fand. Zudem verletzte sich Zuspielerin Celine Conrad im dritten Satz bei einer Abwehraktion schwer am Arm und konnte nicht weiterspielen. Der starke Wind spiegelte sich auch im Spielergebnis wider, da stets das Team mit Rückenwind den Satz für sich entscheiden konnte. Im 5. Satz konnte man die ausgebaute Führung zum Seitenwechsel leider nicht nutzen und so mussten sich die Mannheimerinnen am Ende knapp geschlagen geben (2:3; 7:11, 11:6, 7:11, 11:8, 9:11).
Die Enttäuschung über das verlorene Spiel hielt jedoch nur kurz an und der Aufstieg in die 1. Bundesliga konnte mit den mitgereisten Fans gefeiert werden. „Wir können sehr stolz auf uns sein“, freut sich Betreuer Fabian Braun, „Wir haben in den letzten Wochen sehr hart trainiert und konnten uns dafür nun endlich mit dem Aufstieg belohnen!“