Mit hohen Erwartungen und dem Ziel einer Medaille reisten die Faustballer des TVK nach Gärtringen – zwar nicht befreit von Verletzungssorgen, wohl aber in einer guten spielerischen Verfassung, wie im letzten Ligaspiel gegen den TSV Pfungstadt gezeigt.
Im Auftaktspiel der DM traten die Mannheimer gegen das junge Team des TV Vaihingen/Enz an. In der Saison zogen die Käfertaler zweimal den Kürzeren, umso motivierter gingen sie in die erste Partie.
Die Mannheimer starteten sehr souverän ins Spiel und trafen im ersten Satz auf einen sehr nervös wirkenden TVV. Einige Angabenfehler von Johannes Jungclausen und ein sehr effizienter Spielaufbau sorgten für ein 11:4 im ersten Satz. Der zweite Satz erwies sich als ausgeglichener bis zur Mitte des Satzes. Dann konnte sich der Südmeister in entscheidenden Szenen durchsetzen und gewann mit 6:11. Auch im nächsten Satz fehlte den Käfertalern die Durchschlagskraft, während es den Vaihingern gelang, konsequent ihren Spielaufbau zu verwerten. Im vierten Durchlauf bahnte sich der Krimi an. Durchzogen von spektakulären Ballwechseln, tollen Punkten aber auch leichten Fehlern hatte diesmal der TVK die Nase vor und es ging in den entscheidenden Satz. Das Match war nun der intensiv, angeheizt von Blockduellen und Patzern des Schiedsrichters Tobias Spaltenberger.
Die erste Hälfte des Entscheidungssatzes ging der TVK mit 6:3 in Führung und hatte damit die Nase vorn. Diesen Vorsprung konnte das Team leider nicht über die Bühne bringen und verlor den Satz 8:11 und damit das Spiel denkbar knapp mit 2:3.
Das zweite Spiel der Gruppe war direkt ein K.O. Spiel für die Mannheimer. Als Gegner stand der TSV Hagen gegenüber, vorjähriger Vizemeister. Überrumpelnd starteten die Hagener und punkteten Ball nach Ball – 4:11. Satz zwei zeigte das umgekehrte Bild, die Mannheimer hielten Philipp Hofmann in der Angabe und verwerteten ihre Chancen. Nach einer 8:3 Führung folgte eine kurze Schwächephase, der Satz wurde aber mit 11:7 gewonnen. Ähnliches spielte sich im dritten Satz ab. Die Mannheimer legten vor, die Hagener konnten nie ganz aufschließend – 11:8.
Somit waren die Käfertaler nur einen Satz vom Sieg entfernt.
Im Spiel der Mannheimer zeigte sich jedoch immer mehr, dass bereits 8 intensive Sätze gespielt wurden. Unkonzentriert und wenig durchschlagskräftig zeigte sich das Team im nächsten Satz, ging mit 1:5 in Rückstand. Trainer Leo Goth entschied sich dafür, Marcel Stoklasa eine Pause zu gönnen und wechselte Fabian Braun ein. Trotz einer kämpferischen Aufholjagd konnte der TVK den Satz nicht mehr für sich entscheiden. Der letzte Satz sollte nun entscheiden.
Dort zeigten sich die gleichen Fehler im Mannheimer Spiel, während die Hagener in entscheidenden Phasen frischer und konsequenter spielten. Mit 11:5 und damit 3:2 gewinnt der TSV Hagen und die Mannheimer sind auf dem Turnier.
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